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Mit SOZIALER Schattenwirtschaft in den ABGRUND


Auszug aus dem Tatsachenbericht Abwärts – bis unter Null, ISBN: 978-3-748525-63-9

Wie folgt bot sich eine Zuger «Sozialeinrichtung», wie es sie im ganzen Land gibt, an verschiedene Empfänger an (Auszug aus Originalmail):  …. Vereinshefte, Jahresberichte, Mitgliederlisten, GW Einladungen, Programme und weitere Dokumente…. Vielleicht setzen auch Sie bei einigen davon noch bewusst auf Papierform mit oder ohne Postversand? Wir bieten Entlastung bei Massen- oder Broschürendruck sowie Postversänden und erledigen Adressverwaltung, Responseauswertungen und weitere administrative Aufgaben.  Gern erstellen wir Ihnen ein unverbindliches Angebot nach Ihren Bedürfnissen. …

Als Beilage wird eine Broschüre mitgeliefert, die den angebotenen Arbeitsumfang umschreibt.

Ich verlange eine Offerte: …. 700 Briefe, Beilage 4-seitiges Dokument A4 einseitig, geheftet in Fenster-Kuvert C5 ohne Aufdruck, Adressen und Kuverts angeliefert.  Am nächsten Tag erhalte ich die Offerte, welche mir die auszuführenden Arbeiten mit Fr. 593.45 offeriert (Fr. 28.00 Frankierarbeit und Botengang zur Post abgezogen, da in den folgenden Offerten von richtigen Firmen nicht gerechnet, um einen möglichst objektiven Vergleich zu machen).

  • Ich frage zwei Firmen an, die ihre Angestellten mit üblichen Löhnen (dazu später mehr) Sozialabgaben, Ferienanteile etc. entlohnen.
  • Firma A offeriert mir gleichentags dieselben Arbeiten für Fr. 1‘050.00 (+ Fr. 456.55 = mehr als 71% teurer)
  • Firma B offeriert mir diese Arbeiten für Fr. 1‘195.00 (+ Fr. 601.55 = mehr als 101% teurer!)

Nicht sehr erstaunt bin ich darüber, dass ein vom Sozialwesen „unterstützter“ Anbieter Firmen, die marktübliche Löhne und Sozialabgaben bezahlen, um mehr als die Hälfte des Preises schlagen kann! Wie sehr werden durch diese, ich nenne sie noch „Schattenwirtschaft“, weitere KMU’s in Ihrer Arbeit untergraben? Ein Skandal!

«Reintegration» auf Kosten in diesem Markt tätiger Firmen? Aktives abgraben von Tätigkeiten, von wirtschaftlich auf diese Arbeiten angewiesenen Firmen? Wissen diese KMU’s von dieser Konkurrenz?

Zum Thema Entlohnung der Mitarbeiter in der «sozialen» Einrichtung:

Mich interessiert es, ob hier tatsächlich Menschen für die Sozialhilfe von Fr. 980.00 einen 100 %-Job erledigen und die Gemeinden sogar zusätzliche Abgaben Fr. 22’800.00/Jahr/Mitarbeiter!!) leisten.  Zuvor habe ich mich noch ein wenig über die „Firma“ im Internet informiert und finde, dass der Ansatz, Menschen wieder in Arbeit zu bringen sehr positiv ist. Mit dieser Arbeit jedoch zu “Tiefstlöhnen” privatwirtschaftlich korrekt agierende Firmen zu torpedieren, die diese Menschen wieder einstellen müssten, ist weder sozial noch sinnvoll. Es gibt bessere Wege, Integration zu fördern, ohne eine millionenschwere Schattenwirtschaft als Konkurrenz aufzubauen.

Wenigsten wären einigermassen gleichlange Ellen vermutlich sozialer und die Mitarbeiter, bei denen ich noch vermute, dass sie zu “Tiefstlöhnen” arbeiten, besser entlohnt werden könnten. (Viel später erfahre ich, dass die die Arbeit kostenlos erbringen müssen, da die Fr. 980.00, sobald möglich, wie alle anderen Auslagen (Miete, Zahnarztkosten etc., zurückbezahlt werden müssen. Es wird also nicht als „abgearbeitete Leistung angesehen. Kurz: Fronarbeit! Siehe weiter unten: Der Sozialstaat und der Mindest(ausbeutungs)lohn. 

Auszüge aus der im Netz publizierten Broschüre: (mehr auf www.ggzatwork.ch) OPERATIVES ERGEBNIS (2017)

  • 170 Personen in den 1. Arbeitsmarkt integriert und 282 Personen temporär in diesen vermittelt
  • 337 Teilnehmer in internen Arbeitsplätzen
  • 445 Personen abgeklärt, beraten und gecoacht
  • 57 IIZ-Fälle bearbeitet
  • 74 Arbeitstrainings bei Zuger Arbeitgebern
  • Selbsterwirtschafteter Erlös aus Dienstleistungen und Produkten CHF 6.46 Millionen (Steigerung 5.7%)
  • Erlös aus Leistungsaufträgen CHF 3.67 Millionen (Rückgang 3.0%) Spenden CHF 63‘553 (Steigerung 70.9%)
  • PERSONAL
  • Feste Vollzeitstellen 38, Personen 50
  • Zugänge 15, Abgänge 13

Die gesamte Organisation GGZ bringt ein Vielfaches davon zu Papier. Für Interessierte: www.ggz.ch. Hier geht hervor, dass 2017 insgesamt 465 Mitarbeiter für die Organisation tätig waren. Wie viele davon kostenlos und subventioniert arbeiten, ist nicht ersichtlich. Was ist die GGZ? Unter dem Namen Gemeinnützige Gesellschaft des Kantons Zug (GGZ) besteht mit Sitz in Cham ein Verein im Sinne der Art. 60ff des Zivilgesetzbuches. Die GGZ setzt sich zur Aufgabe, das materielle und geistige Wohlergehen der Bevölkerung im Kanton Zug zu fördern und zu unterstützen auf der Grundlage einer privaten, zeitgemässen Gemeinnützigkeit. Sie trägt heute die Verantwortung für zahlreiche Institutionen in den Bereichen Gesundheit, Soziales, Bildung, Jugend und Kultur. Mit gezielten Projekten und Beiträgen fördert sie zudem das kulturelle Leben in der Region. Der privatrechtlich organisierte Verein ist in seiner Arbeit unabhängig.

Dieser Verein macht Millionengewinne!

Diese Organisationen werden durch die Fronarbeit der Sozialhilfeempfänger, die kein Einkommen erhalten und durch zusätzliches Geld pro Person von den Gemeinden doppelt subventioniert. Warum Fronarbeit: Weil die von der Sozialhilfe geleisteten Zahlungen rückzahlungsfähig sind, also als Schuld beim Empfänger stehen.

Selbstverständlich wird hier für einige Menschen eine Zukunftsmöglichkeit geboten, um in den 1. Arbeitsmarkt zurück zu gelangen. Ob dies jedoch in direkter Konkurrenz zu diesem geschehen muss, ist äusserst fragwürdig. Verständlich wäre es, wenn sie ebenfalls für karitative Institutionen tätig wären, was sie teilweise auch tun.

Schauen wir uns die Endkunden dieser Fronarbeit an. Diese, teilweise auch Grosskonzerne, agieren vermuteter Weise auch mit dem Anstrich des sozialen Gedankens. Solche Firmen starten hier spezielle Massnahmen und beruhigen ihr soziales Gewissen, indem sie zu subventionierten Tiefstpreisen Aktionen am Markt durchführen.

Der Mindestlohn wird vom Kanton auf keinen Fall eingehalten, wenn diese Personen einen 100-%-Job machen! Fronarbeit im Jahre 2019! Wie erwähnt – zwiespältige Gedanken.

Zu hoffen ist, dass keine Leser jetzt auf die Idee gebracht werden, anstelle eines offiziellen, sich an alle Gesetze und Abgaben haltenden Betrieb, diesen nicht mehr zu berücksichtigen und die Arbeiten nur der auf den ersten Blick tieferen Kosten wegen, hierher zu vergeben! Unter den Auftraggebern ist interessanterweise auch der orange Riese. Ob dieser, der sich einst das Wort Sozial auf die Fahne geschrieben hatte, sich bewusst ist, dass dort Mitarbeiter kostenlose Arbeit verrichten? Oder ist der Konzern nur wegen der einmalig geringen Kosten dort? Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Nun möchte ich noch von den offerierenden Anbietern A und B erfahren, was sie dazu sagen.

Bei Anbieter A läuft das Gespräch recht schnell auf andere Themen zu, die in unseren Gemeinden, Kantonen und dem Staat falsch laufen. Zum Beispiel den Gemeindebehörden, wo Aufträge aufgrund der Zusammensetzung des Gemeinderats oder der Kommissionen „unter Brüdern“ vergeben werden und wenn sich einer gegen das Gremium verhält, wird unverhohlen mit dem Entzug von Aufträgen gedroht. Oder, dass einzelne Gemeindemitarbeiter Aufträge an Verwandte ausserhalb der Gemeinde zuschanzen und diese Aufträge, auch wenn dieser günstiger wäre, nicht in der Gemeinde erbracht werden. Dann gibt es Gemeinden, die neu selbst Tätigkeiten übernehmen, die in direkter Konkurrenz auf das ansässige Gewerbe stehen. Was sich die Gemeindepolitiker und die Beamtenschaft unter der Hand in den Gemeinden manchmal zuschanzen, würde in Firmenverbandlungen und deren unkorrekten Tätigkeiten von Entlassungen bis hin zu Gefängnisstrafen führen. Auch für mich war dieses Gespräch in Bezug auf „was läuft in unseren Gemeinden schief“ äusserst aufschlussreich.

Sämtliche von mir aufgezeigten Tatsachen in Bezug auf das Gebaren einer „gemeinnützigen“ Institution waren meinem Gesprächspartner nicht bekannt. Ich bemerke ebenfalls die Machtlosigkeit, die herrscht, wenn man gegen die Gemeinden, die unkorrekt handeln, aber auch einige Aufträge erteilen, vorgehen würde. Man würde sich dann wohl ins eigene Fleisch schneiden. Gegen Ende des aufschlussreichen Gesprächs notiere ich mir den Satz: Es ist eine Sauerei, was da läuft.

Gleichentags begegne ich noch Anbieter B.

Dieser sieht sofort die Hauptunterschiede zwischen seiner Unternehmung und der GGZ. Er sei als Firma seriös unterwegs, bezahlt marktübliche Löhne, sämtliche Abgaben wie AHV etc. und bilde auch Lehrlinge aus. Dann erzählt er mir noch vom Verdrängungsmarkt im Druckereibusiness. Es wird üblicherweise mit harten Bandagen gekämpft, aber alle halten sich an Recht und Gesetz und stehen bei Offerten immer in etwa mit ähnlichen Zahlen für die gleichen Dienstleistungen gegenüber. Dies sei vor allem davon abhängig, auf was man sich spezialisiert habe, was für einen Maschinenpark und welche Leute man beschäftige. Gegen Offerten wie die der GGZ hat man da natürlich keine Chance, da müsste er bei seinen Mitarbeitern die Löhne halbieren. Wir sprechen dann noch ein wenig mehr über die Verflechtungen von Gemeindebehörden und Einzelpersonen und was sonst noch in den Gemeinden und Behörden alles schiefläuft, was ein fast endloses Thema (bei beiden Gesprächspartnern) zu sein scheint.

Auch diesem Gesprächspartner war nicht bewusst, dass die auf den ersten Blick sozial wirkende Einrichtung bei genauerem Hinsehen Menschen ausbeutet und das Gewerbe mit unlauteren Mitteln konkurrenziert.

Beide Anbieter scheinen die gleiche Einstellung zu haben, konzentrieren sich auf die eigenen Stärken und hoffen, dass die auf dem Markt Mitstreitenden in Zukunft alle mit gleich langen Ellen an den Start gehen. Das wäre nicht nur fair, sondern auch etwas weitergedacht, als unter dem Motto, wir sind eine soziale Unternehmung mit Sozialanstrich. Dass sich die GGZ als „Arbeitsintegrationsunternehmen sieht, ist unbestritten und vielleicht dies auch nicht allzu schlechtmacht. Doch gäbe es viele Möglichkeiten, dies nicht als Dumpingkonkurrenz zum bestehenden Gewerbe zu tun. Bei Kunden wird der Eindruck erweckt, dass sie auch noch etwas Gutes tun und gleichzeitig Geld sparen. Dies ist ein Trugschluss.

Das eingesparte Geld fehlt andernorts. Nicht nur als Lohn für die Mitarbeiter, sondern auch als Steuerertrag von Firmen und Mitarbeiter, mit dem die Sozialämter den Menschen unter die Arme greift.

Am Schluss ist und bleibt diese Angelegenheit eine Lösung, die sich selbst in den Arsch beisst, wenn man etwas weiterdenkt.

Jetzt male ich mal schwarz: Menschen in jenen KMU‘s wird Arbeit von diesen unter dem Deckmantel sozial agierender “Unternehmungen“ weggenommen. Diese Menschen könnten im schlimmsten Fall den Job verlieren und dann bei jener Institution landen, die von ihren bisher bezahlten Steuern unterstützt wird. Ergo, arbeiten sie jetzt in Fronarbeit dort, wo die Schuldigen sitzen, dass sie Ihre Jobs nicht mehr haben.

Und der Sozialstaat nennt dies: tägliche Struktur haben. Eine teuer bezahlte Struktur, wobei das Wort teuer nicht nur monetär gedacht ist.  Wäre es nicht sozialer, diesen Menschen einen angemessenen Lohn zu bezahlen, der unter dem marktüblichen Lohn liegen darf, aber damit nicht anderen Firmen direkt zu schaden?

Da diese Menschen einiges weniger verdienen würden als im 1. Arbeitsmarkt, wäre das Interesse auch da, sich dort zu bewerben und wieder einzusteigen, was das ursprüngliche Ziel dieser Sozialfirmen zu sein schien. Damit sie mit gleichlangen Ellen gemessen werden könnten, müssten diese Sozialfirmen zum Beispiel 20% vom Umsatz an andere Einrichtungen abgeben, die für ausgegrenzte/behinderte Menschen tätig sind. Somit wäre die preisliche Konkurrenzsituation am Markt ausgeglichener, die Arbeitnehmer hätten ein besseres Auskommen, AHV/IV-Beträge würden bezahlt und das Interesse, in den 1. Arbeitsmarkt zu kommen wäre immer noch hoch.

Weitere Vorteile: Die Sozialkosten sinken. Das Selbstwertgefühl der Menschen, die heute darunter leiden, von der Sozialhilfe abhängig zu sein, wird gestärkt. Es braucht weniger Beamte, was ebenfalls ein Nutzen für die Steuerzahler ist. Die unsägliche, von Gemeinden unterstützte Konkurrenzsituation dieser Firmen agiert nicht mehr im Graubereich.

Vielleicht liest das jetzt gerade ein intelligenter Politiker, der rechnen kann, etwas weiterdenkt und jetzt ins Handeln kommt …. Dies als Ansatz zu einer vernünftigen Lösung.

Der Sozialstaat und der Mindest(ausbeutungs)lohn

Anders als zahlreiche europäische Länder kennt die Schweiz keinen Mindestlohn für alle Arbeitnehmer. Es gibt solche in zahlreichen Branchen und einzelnen Kantonen. Trotzdem verdient in der Schweiz nur eine Minderheit einen Mindestlohn (Stand Ende 2017).

Dieses Thema kommt in der Schweiz auf allen politischen Ebenen regelmässig auf die Agenda. 2014 wurde eine eidgenössische Volksinitiative zur Einführung eines Mindestlohns von monatlich Fr. 4000 (22 Franken brutto pro Stunde) auf nationaler Ebene mit 76% Nein-Stimmen abgeschmettert.

Zwar gibt es die Mindestlöhne in zahlreichen Branchen, aber über die Höhe der Mindestlöhne verhandeln die Sozialpartner (Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter) immer wieder. Viele liegen zwischen 3200 und 3900 Franken.

Für die Gewerkschaften war die vorgenannte Initiative aber nicht wirkungslos. Diese 4000 Franken haben sich seither als Marke für einen fairen Mindestlohn etabliert. Einige Unternehmen und Branchen halten sich nun an diesen Mindestansatz.

Mindestlöhne in einzelnen Kantonen

Neuenburg hat im Sommer 2017 als erster Kanton einen Mindestlohn von 20 Franken eingeführt. Sechs Jahre nach dem Volksentscheid von 2011 hat das Bundesgericht grünes Licht dafür gegeben und die Beschwerden von Arbeitgeberverbänden abgewiesen. Die Mindestlöhne in Neuenburg und im Jura wurden auf Basis der Richtlinien für die Ergänzungsleistungen (EL) ermittelt. Diese gehen von dem aus, was ein erwachsener Mensch braucht, um über der Armutsgrenze leben zu können.

Im Kanton Bern wurde ein Vorstoss zur Einführung eines Mindestlohns im November 2017 von der Parlamentsmehrheit abgelehnt.

Und was geht bei den Sozialbetrieben?

Rechnet man theoretisch die Auszahlungen für eine Person zusammen, ergeben die real bezahlten Beiträge für die Miete einen Maximalansatz von rund Fr. 1250.00 sowie Fr. 980.00 Lebenskosten, total Fr. 2230.00/Monat. Krankenkassenbeiträge erhalten auch andere „Wenig-Verdiener“, um diesen Einwand gleich vorwegzunehmen, und werden nicht eingerechnet.

Brechen wir nun diesen Betrag auf einen Stundenlohn herunter. (220 Arbeitstage/Jahr, 42 Stunden/Woche, 8,4 Stunden/Tag), erhalten wir Fr. 14.50/Stunde)

Dieser Stundenlohn ist nur theoretisch, da die Sozialbetriebe Fr. 0.00/pro Stunde bezahlen und diese Kosten von den Gemeinden nicht nur übernommen werden, sondern zusätzliche Zahlungen pro „Mitarbeiter“ an die Institution getätigt werden. Pro Gemeinde, pro Platz und Jahr nochmals Fr. 22’000.00 dazuzahlt (Fr. 1’833/Monat)!

Die Wirklichkeit ist noch viel schlimmer: Die Arbeit wird nicht vergütet und auch die ausbezahlten Sozialabgaben an den Empfänger bleiben, trotz Arbeitsleistung, rückzahlungsfähig. Dass ein auf Gewinn maximiertes Unternehmen wie die GGZ diesen Menschen keine Löhne bezahlt und gleichzeitig KMU’s konkurrenziert, ist absolut stossend und dass die Mitarbeiter dies in Fronarbeit tun MÜSSEN, ebenfalls!

Ein in diesem Geschäftsfeld tätiges „Sozialhilfeunternehmen“ aus einem anderen Kanton hat folgendes mitgeteilt: „Das Konkurrenzverbot von Aufträgen in der Produktion und bei Dienstleistungen ist in den Submissionsbedingungen geregelt, d.h., das SECO gibt den Kantonen die Rahmenbedingungen für die Ausschreibungen vor und die Kantone erstellen daraus ihre Submissionsbedingungen, die von Fall zu Fall unterschiedlich sein können. Das erklärt auch, weshalb es in den Kantonen dazu grosse Unterschiede gibt. Der Kanton Zürich zählt eher zu den liberalen Kantonen, d.h. in den BEM ist es gewünscht und vorgegeben, dass Programme Umsatz machen. Im Tessin ist das z.B. so nicht mehr gewünscht.

Wenn wir an einer Ausschreibung teilnehmen, wird darin meistens verlangt, dass wir beschreiben, wie wir den Arbeitsmarkt mit unseren Produkten und Dienstleistungen nicht konkurrenzieren.“

Es liegt auf der Hand: Geldverdienen mit allen Mitteln ist das Ziel dieser Sozialhilfeunternehmen! Ob sie dabei sozial handeln und KMU’s in Bedrängnis bringen, ist definitiv nebensächlich! Und am Wenigsten hat der sozial Schwächste davon! Der wird zusätzlich ausgebeutet!

Und was die Reintegration in den 1. Arbeitsmarkt angeht, zeigen die eigenen Zahlen, dass sie sehr bescheiden unterwegs sind.

Ein fragwürdiges Vorgehen, sowohl von den Sozialbehörden, wie auch den sich beteiligenden Firmen. Sozial? Keinesfalls!

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